Die heutige Ausgabe der WFO NEWS wird Ihnen präsentiert von Windea Offshore GmbH:
Berlin, 3.6.2020 Kabinett beschließt Novelle des WindSeeG. In der gestern begonnenen und aktuell noch andauernden Sitzung des Kabinetts wurde die vom Ministerium für Wirtschaft und Energie vorgelegte Novelle des WindSeeG beschlossen. Neben der Erhöhung des Ausbauziels für Offshore Wind bis zum Jahr 2030 von bisher 15 GW auf jetzt 20 GW enthält das Gesetz mit 40 GW erstmals ein langfristiges Ausbauziel für das Jahr 2040. So soll ein langfristig verlässlicher Rahmen geschaffen werden, die den Akteuren die so wichtige Planungssicherheit und Perspektive für Wertschöpfung und Beschäftigung bietet. WFO-News Leser finden den aktuellen Gesetzesentwurf hier. Neben dieser sehr erfreulichen Zieldefinition enthält der Gesetzesentwurf jedoch auch Änderungen im Auktionsdesign. Neben einer Erhöhung der zulässigen Höchstgebote, ohne die nur 0-Gebote (sog. zero-bids) zulässig wären, enthält der Entwurf eine von weiten Teilen der Industrie scharf kritisierte Anpassung des Aktionsdesigns für den Fall, dass in einer Ausschreibung mehrere 0-Gebote eingehen. Für diese Fälle soll eine zweite Gebotskomponente eingeführt werden, deren Höhe in einer separaten Auktion mittels eines dynamischen Gebotsverfahrens ermittelt werden soll. Damit würde sich ein vom BMWI stark befürwortetes Modell gegen das von der Industrie geforderte CfD-Modell mit Differenzverträgen durchsetzen. Die Industrie kritisiert, dass die vom BMWI vorgeschlagene zweite Gebotskomponente zu höheren Kosten der Stromerzeugung führt, den Wettbewerb (und die Akteursvielfalt) verringert und zudem die Realisierungswahrscheinlichkeit reduziert. Mit dem CfD-Modell hingegen wären 0-Gebote von vorn herein ausgeschlossen und es würde zu signifikanten Kostenreduktionen gegenüber dem aktuellen Modell führen. Andere Länder, wie UK und Dänemark nutzen dieses Modell sehr erfolgreich. WFO-News Leser finden die Stellungnahme des BWO zum Gesetzentwurf hier.
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