Die heutige Ausgabe der WFO NEWS wird Ihnen präsentiert von Windea Offshore GmbH:
Berlin, 20.03.2020
Der deutschen Offshore Wind Branche droht mitten in der Coronakrise neues Ungemach: Im BMWi wird derzeit an einem Referentenentwurf gearbeitet, der Änderungen am WindSeeG vorsieht, um das 0 Cent Dilemma aufzulösen (nach derzeitigem Stand dürfen bei der ersten Auktion nach dem zentralen System 2021 nur 0 Cent Gebote abgegeben werden). In diesem Zuge möchte das BMWi bei Vorliegen von 0 Cent Geboten eine weitere wettbewerbliche Gebotskomponente in die Auktion einführen. Demnach sollen Bieter jährliche Zahlungen an den Staat leisten, die Höhe der jährlichen Zahlung entscheidet darüber, wer den Zuschlag erhält. Die Folgen: Geringere Realisierungswahrscheinlichkeiten und damit ein Verfehlen des (immer noch nicht gesetzlich fixierten) 20 GW Ziels bis 2030, höhere Kosten, geringere Akteursvielfalt und ein noch höherer Druck in die Zuliefererkette für Offshore Windkraftwerke. Dies wird die Unternehmen in der „Post Corona“ Phase treffen und eine weitere Konsolidierungs- und Insolvenzwelle auslösen. Trotz massiven Einspruchs von Vertretern der Industrie, den Betreibern und vielen Verbänden will das BMWi, gestützt durch ein -der Redaktion vorliegendes- „Kurzpapier“ eines Beraterkonsortiums, offensichtlich an dem Plan festhalten und scheut den sachlichen Dialog über die Einführung eines deutlich überlegeneren CFD Modells („Contract for Difference“). Industriepolitik bleibt somit weiterhin ein Fremdwort für das BMWi bei der Gestaltung des Regulierungsrahmens für den Bau und Betrieb von Offshore Windkraftwerken. WFO News finden hier weitere Infos zum CFD Modell, die der BWO schon zu Zeiten verfasst hat, als er noch AGOW hiess.
Die heutige Ausgabe des WFO-Newsletters wurde ihnen präsentiert von: