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Hannover/Hamburg, 27.03.2014 Enercon Chef Hans-Dieter Kettwig wettert heute in der Hannoverschen Allgemeinen gegen die Offshore Windenergie mit markigen Worten: „Selbst wenn wir einmal von allen praktischen Schwierigkeiten absehen, die daraus entstehen, Anlagen 90 Kilometer vor der Küste in 45 Meter tiefes Wasser zu stellen – dann bleibt immer noch ein fundamentales Problem: Wir erschaffen mit diesen Großprojekten wieder eine zentrale Versorgungsstruktur“. Bisher hat die Branche es vermieden „onshore“ gegen „offshore“ oder umgekehrt auszuspielen, Enercon wird sich mit dieser unqualifizierten Meinung dann auch eher isolieren. Unterdessen hat Konkurrent Senvion gestern mit der Errichtung eines Prototypen der Turbine mit dem klangvollen Namen „6.2M152“ in Langen-Neuenwalde, 20km nördlich von Bremerhaven, begonnen. Die Inbetriebnahme ist für Ende Oktober geplant, die Anlage wird im Vergleich zum Vorgängermodell, der 6.2M126, aufgrund des größeren Rotors (150m statt 126m) bei 9,5m/s mittlere Windgeschwindigkeit einen ca. 20% höheren Energieertrag bringen. Bereits ab 2015 könnte die Anlage in Serie produziert werden; nicht zuletzt wegen der anhaltend unsicheren Situation der Offshore Windenergie in Deutschland ist die Auftragslage aber vorerst sicherlich eher dünn.

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